Wusstest du, dass die Brustmuskulatur aus 4 verschiedenen Muskulaturen bestehen?
Grundsätzlich besteht die Brustmuskulatur aus 2 Muskeln.
Es gibt den M. pectoralis minor (kleiner Brustmuskel) und den M. Pectoralis Major (großer Brustmuskel).
Der große Brustmuskel setzt sich wiederum aus 3 Muskulaturen zusammen.
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Der obere Anteil am Schlüsselbein = Pars clavicularis
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Der mittlere Anteil, Brustbein-Rippen-Teil = Pars sternocostalis
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Der untere Anteil Richtung Bauch = Pars abdominalis
Ursprung
Da der Muskel aus 3 Anteilen besteht, besteht der Ursprung des Muskels aus mehreren Bereichen
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Schlüsselbein, Sternum, Knorpel der zweiten bis sechsten Rippe
Ansatz
Obwohl der Muskel aus 3 Anteilen besteht, besitzt der große Brustmuskel nur einen Ansatz, am Oberarmknochen.
Funktion
Der Musculus pectoralis major zieht den Arm zum Körper (Adduktion), dreht ihn nach innen (Innenrotation) und zieht ihn nach vorne (Anteversion). Außerdem gehört er zur Atemhilfsmuskulatur. Abhängig von der Position des Oberarms verändert der Pectoralis jedoch seine Funktion. Er führt den Arm aus einer Anteversionsstellung zurück (Retroversion)
Das Ziel eines effektiven Brusttrainings besteht darin, alle 3 Brustanteile zu aktivieren.
Alle 3 Brustanteile kannst du in unserem Freihantelbereich an der Schrägbank und an den 2 Seilzugtürmen optimal trainieren. Unsere Trainerinnen und Trainer erklären dir in der HiBB-Betreuung gerne die Übungen.
Besonderheiten
Die Brustmuskulatur kann auch leider zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Vor allem ist eine zu starke Brustmuskulatur ein Hauptgrund für eine schlechte Körperhaltung (Rundrücken). Als Beispiel nehme ich den Büromitarbeiter, der den ganzen Tag vor dem PC arbeitet. Durch seine Armposition, die nach vorne geneigt ist, wird regelmäßig (und unbewusst) die Brustmuskulatur angespannt und im Laufe der Jahre, falls die Person nichts dagegen unternimmt, entsteht ein Ungleichgewicht zwischen der schwachen oberen Rückenmuskulatur und der starken Brustmuskulatur.
Als Folge dessen kann ein Rundrücken-, Schmerzen im Schultergelenk (z.B. Sehnenreizung) -, oder Nackenverspannungen entstehen.
Problemlösung
Deshalb ist es wichtig, ein passendes Gleichgewicht zwischen Agonist (Brustmuskel) und Antagonist (Schultergürtel, Rhomboiden und breiter Rückenmuskel) herzustellen.
Zum einen muss man dafür sorgen, dass der Muskeltonus in der Brustmuskulatur geschmeidiger und beweglicher wird. Als Beispiel schaffst du das hervorragend an unseren Smart Flex Geräten für die Brust und der Wade.
Zum anderen ist es wichtig, die Antagonisten (Schultergürtel, Rhomboiden und breiter Rückenmuskel) zu kräftigen. Diese Muskulaturen trainierst du effektiv am Latzug und Ruderzug.
Bei weiteren Fragen, stehen wir Dir gerne in der HiBB-Zeit gerne zur Verfügung.
Euer Gordon